LOAD "*",8,1
– diese Zeichenfolge konnte ich mit 6 Jahren in bereits in den C64 meines großen Bruders tippen, um Quest for Tires zu laden, noch bevor ich in der Schule richtig Lesen und Schreiben gelernt hatte. Ich denke, das macht mich grundsätzlich schon mal zu einem Vorzeige-Nerd.

Hallo, ich bin Ron und ich spiele gerne Brettspiele.
Schon als Kind habe ich Brettspiele geliebt, egal ob es um „Atlantis“ oder „Die Jagd nach dem blutroten Rubin“ ging. In meiner Jugend waren dann damalige Knallerspiele wie HeroQuest, StarQuest, Talisman und Claymore Saga angesagt. Dazu kamen später noch stundenlange Sessions mit Pen & Paper Rollenspielen wie DSA und Shadowrun.
Knapp 20 Jahre Pause
Seit 1988 waren Videospiele mein ein und alles, mein liebstes Hobby. Egal ob Amiga, PC, XBOX oder PlayStation, ich nahm sie alle mit. In den späten 2010ern schwor ich den Videospielen dann allerdings von heute auf morgen völlig ab. Ich stieg komplett auf Brettspiele um. Von Freunden kannte ich bereits Zombicide und Villen des Wahnsinns (2. Edition) als damals moderne Vertreter der analogen Spielewelt und die Tatsache, dass man Brettspiele inzwischen meistens solo spielen konnte, ließ mein Herz gleich noch viel höher schlagen, denn als junger Vater waren regelmäßige Spieltreffs nicht vorstellbar.
Warum Dungeons, Sci-Fi, Abenteuer und am Besten alles auch noch mit drölfzig Würfeln?
Wegen HeroQuest. HeroQuest ist an allem Schuld. Ich habe HeroQuest als Kind geliebt. Damals wie heute liebe die Erkundung also auch die Ungewissheit, was hinter der nächsten Ecke oder Tür liegen mag. Aus dem Hinterhalt auftauchende Monster, heroische Charaktere, die man bis zur Unterlippe mit Waffen und Ausrüstung ausstattet und deren Rucksäcke man über die Belastungsgrenze hinaus mit Loot vollstopft, taktische Kämpfe mit Stellungsspiel und anspruchsvollen Entscheidungen. Natürlich passt das gar nicht alles auf HeroQuest, aber 35 Jahre nach Veröffentlichung hat sich einiges getan in der Welt der analogen Dungeon Crawler.